Die Open Embassy als demokratischer Ort der Begegnung
Inmitten der Ruinen des ehemaligen Amerikanischen Clubs finden in diesen Sommermonaten mehrere Veranstaltungen und Aktionen unter dem Motto „Begegnung, Aushandlung, Bewegung“ statt. Hier geht es nicht um die Diskussion von politischer Bildung, sondern um die aktive Mitgestaltung unserer Gesellschaft – ein offener Ort, an dem jede*r Einzelne gehört wird und Veränderungen gemeinsam ausgehandelt werden.
„Demokratie lebt von Vielfalt und Aushandlung. Hier bei der Open Embassy geben wir diesem Prinzip Raum. Es ist nicht nur ein Ort für den Austausch von Ideen, sondern für das echte Miteinander – ein Raum, um gemeinsam zu gestalten und Zukunft zu denken“, so Sabine Milowan, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Projektgesellschaft Open Embassy gGmbH. Ihre Worte spiegeln das Anliegen des Projekts wider: Es geht nicht nur darum, demokratische Prozesse zu verstehen, sondern sie in einem offenen, partizipativen und inklusiven Raum zu leben. Der Ansatz ist, Menschen aus unterschiedlichen Generationen und Lebenswelten zusammenzubringen.
Das Projekt setzt bewusst auf Perspektivenvielfalt und gibt Raum für Dialoge, die über gewohnte Grenzen hinausreichen. Noch bevor die Umbauarbeiten beginnen, soll der ehemalige Club, ein Ort mit demokratischer Geschichte und Symbolkraft, wieder zum Leben erweckt werden.
Veranstaltungen in der Open Embassy im Sommer 2025:
- Ab April Filmprojekt: Interview-Gespräche mit verschiedenen Generationen, ehemaligen Clubgästen, Angestellten, Anwohner*innen und Zwischennutzer*innen
- 26.05. – 01.06. Projektwoche der Alanus Hochschule: Mobile Küche aus Fundstücken des Amerikanischen Clubs unterwegs in der Nachbarschaft.
- 5.07. – 20.07. #amispot – Bewegung in der Ruine: Das Außengelände verwandelt sich nochmal in einen Skatepark – für alle offen!
- 10.09. Baukulturwerkstatt (nicht öffentlich): Eine Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur und der Montag Stiftung Urbane Räume zum Thema “Demokratie gestalten”
- 12.09. Freiluftkino in Kooperation mit MIGRApolis – Haus der Vielfalt: Ein Filmabend am Club mit Strom aus dem Fahrrad-Generator
- 14.09. Tag des offenen Denkmals: Offene Besichtigung und Führungen durch das Gebäude, seine Geschichte und seine Zukunft
Über die Open Embassy | doing democracy
Mit der Open Embassy entsteht im ehemaligen Amerikanischen Club in Bonn am Rhein ein offener Ort, an dem Teilhabe an Demokratie praktisch erfahrbar wird. Der historisch bedeutsame Club aus Bonner Regierungszeiten stand ehemals für die demokratische Entwicklung der jungen Bundesrepublik. Nun soll er zum offenen Experimentierraum für die praktische Erprobung demokratischer Prozesse entwickelt werden – nach dem Prinzip „doing democracy“.
In der Open Embassy werden Ideen und Formate entwickelt und ausprobiert, um Demokratie zu leben und lösungsorientiert und experimentell weiterzubringen. Kooperation, Kreativität und künstlerische Impulse sowie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft spielen dabei eine wichtige Rolle.
Die Open Embassy entwickelt ein eigenes Programm mit regionaler, nationaler und internationaler Reichweite. Zudem bietet sie Partner*innen ihre Räume für themenverwandte Aktivitäten und Veranstaltungen an. Die Open Embassy gGmbH gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen.